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Konflikte als Katalysator.

Wie Teams durch Reibung wachsen.

Viele Menschen verstehen Konflikte als Problem. Doch in Wahrheit ist konstruktiv Streiten der Schlüssel zur persönlichen und teamorientierten Weiterentwicklung. Wie Satya Nadella, CEO von Microsoft, es ausdrückt:

„Unsere größten Fortschritte entstehen aus unseren schwierigsten Diskussionen.“

Als Coach für Teamentwicklung versuche ich immer, die richtige Konfliktbewältigung zu trainieren, da das Teams stärkt und Innovation fördert.

Konflikte als Spiegel der Teamkultur

Aber gehen wir nochmal einen Schritt zurück und blicken auf jede und jeden Einzelnen bevor wir uns das Team anschauen. Jedes Teammitglied bringt eine einzigartige Perspektive mit – eine Kombination aus Erfahrungen, Werten und Bedürfnissen. Diese Diversität ist wertvoll, aber auch herausfordernd. Der renommierte Konfliktforscher Friedrich Glasl beschreibt Konflikte treffend als dynamische Prozesse, die weit über reine Meinungsverschiedenheiten hinausgehen. Konflikte decken unausgesprochene Erwartungen und ungelöste Spannungen auf, die oft tiefer verwurzelt sind. Wenn wir auf das Verhalten und die Haltung einer Person in Konflikten schauen, erkennen wir vier unterschiedliche Konflikttypen.

Die 4 Konflikttypen: Licht- und Schattenseiten

1. Der dominierende Konflikttyp:

Dieser Typus strebt danach, sich zu behaupten und die eigenen Standpunkte durchzusetzen. Er oder Sie ergreift die Initiative und ist an einer Entscheidung interessiert. Dieser Typ sorgt für Klarheit und löst den Konflikt schnell. Aber das passiert oft auf Kosten anderer. Und diese Kontrolle kostet Kraft und Energie. Er oder Sie lässt wenig andere Meinungen gelten und riskiert die Beziehung zum anderen was wiederum Unterlegenheitsgefühle und Rückzug beim Gegenüber bewirken kann.

Die Gefahr: Es entsteht ein Wettbewerbsklima, das Kreativität und Teamgeist hemmt. Doch mit gezieltem Feedback kann aus Dominanz eine konstruktive Führungsstärke werden.

2. Der vermeidende Konflikttyp:

Menschen dieses Typs meiden Auseinandersetzungen, um Harmonie zu wahren und resignieren schneller als andere. Es gibt keine Eskalation aber auch keine „Kurzschlussreaktionen“. Auch für diese Art, dem Konflikt auszuweichen durch Ausreden oder z.B. Verleugnung, ist ein hoher Kraftaufwand nötig. Konflikte bleiben bestehen und das eigene Interesse bleibt oft auf der Strecke.

Die Gefahr: Dies führt jedoch zu schwelenden Konflikten und mangelndem Vertrauen der anderen in ihn oder sie. Aber sobald ein sicherer Kommunikationsraum geschaffen wurde, können diese Personen lernen, ihre Bedürfnisse auszudrücken.

3. Der angepasste Konflikttyp:

Diese Personen lassen dem anderen Raum. Er oder Sie kann flexibel reagieren und überfordert sein oder ihr Gegenüber nicht. Dieser Typus schürt keinen erneuten Konflikt da er oder sie Anpassung um jeden Preis anstrebt. Das kann dazu führen, dass Lösung häufig zu eigenen Lasten gehen. Selbstverleugnung kommt häufig vor und ein Konflikt bleibt länger bestehen, weil das eigene Interesse nicht konsequent vertreten wurde.

Die Gefahr: Dieses Verhalten schadet der Authentizität und verhindert systematische Weiterentwicklung. Aber mit ein wenig Unterstützung durch die Führungskraft, können angepasste Teammitglieder lernen, ihre Perspektiven selbstbewusst einzubringen.

4. Der kooperative Konflikttyp:

Diese Personen sind an Lösung interessiert, beachten alle Interessen und sind an der Beziehung zum Gegenüber interessiert. Sie verhandeln in Konfliktsituationen und versuchen zusammen zu arbeiten. Dieser Typus lebt das Ideal: Konflikte werden als Chance für Wachstum verstanden. Teams mit hohem Anteil an kooperativen Typen zeigen besonders starke Innovationskraft. Die Gefahr: Keine klaren Entscheidungen. Die Entscheidungsfindung dauert evtl. zu lang und manchmal ist Durchsetzungsschwäche zu beobachten.

Na, sind Sie neugierig geworden? Wollen Sie wissen welcher Konflikttyp Sie sind?

Dann schicken Sie uns gern eine leere Email mit dem Betreff: Konflikttyp an info@teo-muenchen.de und wir schicken ihnen umgehend den Test zu!

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Die Wissenschaft hinter Konflikten

Die Neurowissenschaften bestätigen: Konstruktiv gelöste Konflikte haben weitreichende positive Effekte. Sie reduzieren Stresshormone, stärken soziale Bindungen und aktivieren Hirnregionen, die für Kreativität und Problemlösung wichtig sind.

Prof. Dr. Gerald Hüther erklärt:

„Konflikte zwingen uns, gewohnte Denkmuster zu verlassen und neue Verbindungen im Gehirn zu schaffen.“

Und genau das brauchen wir doch in unserer modernen (Arbeits)Welt. Doch wie können Teams dieses Potenzial nutzen?

Team-Strategien für eine konstruktive Konfliktkultur

Teams können Konflikte als wertvolle Ressource betrachten und daraus lernen. Der Schlüssel liegt in gezielten Strategien, die nicht nur Spannungen entschärfen, sondern auch Zusammenarbeit fördern:

Teamstrategien sind:

Aktives Zuhören: Gib deinem Gegenüber Raum, ohne sofort zu bewerten.

• Bedürfnisorientierte Kommunikation: Ergründe, was hinter den Positionen und Sichtweisen der anderen steckt.

• Gemeinsame Ziele definieren: Stelle den gemeinsamen Erfolg über individuelle Differenzen.

• Feedback-Kultur etablieren: Wertschätzung und Respekt bilden das Fundament einer erfolgreichen Konfliktbewältigung.

Diese Strategien schaffen nicht nur Harmonie, sondern fördern auch die Weiterentwicklung eines Teams.

Die systemische Sichtweise

Da Konflikte bzw. Spannungen selten nur Einzelne betreffen, werden Sie oft Sichtbar als Ausdruck von Dynamiken im gesamten Team. Sie zeigen unausgesprochene Erwartungen, verdeckte Spannungen und Potenziale auf. Erfolgreiche Teams begreifen Konflikte daher als Entwicklungsmotor, der es ihnen ermöglicht, zu wachsen und sich zu verbessern. Dieses Prinzip gilt nicht nur im beruflichen Kontext: Auch in der Familie, im Sportverein oder im Freundeskreis – überall, wo Menschen zusammenarbeiten, sind Konflikte oder Spannungen Teil der gemeinsamen Entwicklung.

Digitale und interkulturelle Herausforderungen

Und da ist noch ein wichitger Punkt. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Globalisierung verändern sich Konflikte und Spannungen in ihrer Natur. Virtuelle Kommunikation schränkt nonverbale Hinweise ein, während kulturelle Unterschiede häufig Missverständnisse verstärken. Alle Teams, die in diesen komplexen Umfeldern arbeiten, benötigen daher flexible und adaptive Konfliktlösungsstrategien.

Fazit: Konflikte sind ein Erfolgsfaktor

Jeff Bezos, CEO Amazon, sagt: „Unsere größten Innovationen entstanden durch die Reibung gegensätzlicher Ideen.“

Konflikte sind demnach keine negative Störung, sondern ein unverzichtbarer Mechanismus für Wachstum und Innovation. Teams, die Spannungen als Chance begreifen, schaffen eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung – und legen so den Grundstein für nachhaltigen Erfolg.

Julia TEO Team

Sie wollen auch streiten lernen? Oder mit den Spannungen im Team konstruktiv umgehen lernen, damit alle daran wachsen können? Dann melden Sie sich gern, ich stehe ihnen gern jederzeit zur Verfügung:

Email: info@teo-muenchen.de

Ich freue mich auf ihre Anfrage!

VG Julia Kohlmann

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